Rundreise durch das Salar de Uyuni, die farbigen Lagunen und das Eduardo‑Avaroa‑Reservat
Über Uyuni
Das Salar de Uyuni (auch Tunupa genannt) liegt eingebettet im bolivianischen Altiplano und der Anden-Gebirgskette. Dieses Salzfeld ist das größte der Welt, erstreckt sich über 12 000 km² und befindet sich in 3 650 m Höhe über dem Meeresspiegel.
Vor 40 000 Jahren war das Gebiet, das heute das Salar de Uyuni einnimmt, vom prähistorischen See Minchin bedeckt. Die Salztiefe reicht von 10 cm bis 8 m. Das Salar enthält Lithium, Bor, Kalium, Magnesium, Borax, Natriumsulfate und Ulexit und ist damit heute die größte Lithiumreserve der Erde.
Im touristischen Rundweg zum Salar de Uyuni lässt sich ein Besuch der Reserva Eduardo Avaroa (REA) einplanen. Dort befinden sich die berühmten Farblagunen, die bekannteste ist die Laguna Colorada mit einer Fläche von 60 km² und einer Tiefe von nur 35 cm. In der REA kann man zudem die Wüste Siloli mit faszinierenden Farbmischtungen, den „Steinwald“, das „Morgen‑Sonnen‑Gebiet mit fumarolen und Geysiren besichtigen. Die Reserva Eduardo Avaroa ermöglicht außerdem die Verbindung Boliviens mit Chile über den Grenzübergang Hito Cajón. Von der Laguna Verde, im Süden der Reserva gelegen, gelangt man leicht nach San Pedro de Atacama, wodurch eine landschaftlich reizvolle Strecke zwischen dem bolivianischen Altiplano und der chilenischen Wüste entsteht.
Laguna Colorada verdankt ihren Namen dem hohen Gehalt an Sedimenten, Pigmenten bestimmter Algen und Mineralien; das Wasser schimmert von Braun bis zu intensivem Rot. In dieser Lagune brüten südamerikanische Flamingos.
Die Region verbindet Bolivien zudem mit Nordargentinien über die Lípez‑Wüsten. Eine Fahrt nach Tupiza enthüllt surreale Landschaften: farbige Berge, vom Wind geformte Felsformationen und die beeindruckende „Ciudad Roma“, ein natürlicher Labyrinth aus Steinsäulen, das an antike Ruinen erinnert. Von Tupiza aus ist ein vierstündiger Trip zur bolivien‑argentinischen Grenze in Villazón möglich.
Entdecken Sie die natürlichen Wunder
Coquesa: Mystisch und magisch
Die Ortschaft Coquesa liegt 13 Kilometer von Tahua entfernt und ist über eine kurvenreiche Feldweg erreichbar. Die Ortschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie in ihrem Distrikt die Geheimnisse einer archäologischen Stätte beherbergt, deren Ursprung unbekannt ist, obwohl traditionelle Archäologen berichten, dass es sich um Gräber des Chipaya-Herrschertums handelt.
Was kann man in Coquesa unternehmen?
- Besuch der Mumienhöhle über einen steilen Wanderweg, der die wundervolle Landschaft des Salar de Uyuni zeigt. Sobald die Höhlen erreicht sind, lädt der gemeindliche Reiseleiter die Besucher nach einem kurzen Spaziergang auf einem Feldweg ein, die Höhle zu betreten.
- Von der Mumienhöhle aus kann man weiter zum Gipfel des Tunupa aufsteigen, bis man zu einem Aussichtspunkt gelangt, der einen Panoramablick über den Salar de Uyuni bietet.
- Besuch des Chantani-Museums: Das Museum verfügt über einen interpretativen Abschnitt zum Vulkan Tunupa und zur Region Tahua sowie über Keramik und Werkzeuge, die in archäologischen Fundstätten gefunden wurden.
Andenfauna-Reservat Eduardo Avaroa
Wie die Besichtigung beginnt, ist das Dorf San Pedro de Quemes, eine kleine Gemeinde in der Nähe des Salar de Uyuni, das die Narben des Pazifikkriegs trägt, was sich im Besuch von Pueblo Quemado widerspiegelt, einem Ort, der durch den Konflikt zwischen Bolivien und Chile verwüstet wurde. Es verfügt über Chullpas und archäologische Stätten, einen Aussichtspunkt, Felsmalereien und Petroglyphen sowie weitere Attraktionen.
Der Rundweg der Reserva Eduardo Avaroa ergänzt den Rundweg des Salar de Uyuni. Der Rundweg der Reserva Eduardo Avaroa erweitert den Besuch des Salar de Uyuni perfekt, indem er von den endlosen weißen Salzwüsten zu einer vulkanischen Umgebung mit farbigen Lagunen, Geysiren und Tierwelt übergeht. Zusammen bilden sie eine vollständige Tour durch die natürliche Vielfalt des bolivianischen Altiplanos.
Was ermöglicht der Rundweg zu entdecken?
- Das visuelle Erlebnis verstärkt sich, wenn man die „Hochandenischen Juwelen“ besucht, eine Gruppe von Seen mit großem landschaftlichem Wert, ideal zur Vogelbeobachtung: Laguna Cañapa, Laguna Hedionda, Laguna Chiarcota, Laguna Honda und das kleine Chalviri‑Salzfeld.
- Flora und Fauna entdecken: „Paja brava“ ist in diesem Teil des Altiplanos reichlich vorhanden. Es gibt Gebiete, in denen „queñua“ und „yareta“ gedeihen. Etwa 23 Säugetierarten bewohnen diese Zone.
- Zur Ergänzung dieses touristischen Rundwegs empfehlen wir im Südwesten von Potosí den Besuch der Projekte der Asociación Pueblos Mágicos de Lípez, die in der Gemeinde San Cristóbal ein Café, ein Interpretationszentrum und einen Kulturraum eingerichtet haben.
- Für die Ankunft ausländischer Touristen aus dem Nachbarland Argentinien empfehlen wir ein Informationszentrum in der Stadt Villazón, wo Sie wichtige Informationen über die bolivianische Kultur und Gesellschaft insgesamt erhalten können.
Salar de Uyuni: Allgemeine Informationen
Geografische Daten
- Lage: Südwesten Boliviens, in der Provinz Daniel Campos im Departement Potosí, innerhalb der Hochplateau‑Region der Anden
- Höhe: 3 650 m über dem Meeresspiegel (auf der Ruta del Salar de Uyuni und den farbigen Lagunen erreicht man 4 300 m, am Fuß des Vulkans Licancabur)
- Durchschnittstemperatur: Winter 1 °C, Sommer 13 °C (im Winter kann die Temperatur im Lípez‑Gebiet bis zu –20 °C fallen)
Wie kommt man nach Uyuni?
- Tägliche Flüge nach Uyuni starten von La Paz, angeboten von den Fluggesellschaften BOA und Ecojet.
- Der Landweg ist über Direktbusse von La Paz, Potosí und Sucre erreichbar.
Wichtige Informationen
- Uyuni und das Eduardo‑Avaroa‑Reservat sind strategische Ausgangspunkte, um Ihre Reise fortzusetzen nach:
- San Pedro de Atacama (Chile)
- La Quiaca – Jujuy – Salta (Argentinien)
- Potosí – Sucre – Tupiza (Bolivien)
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Tourismus im Salar de Uyuni